"Das Buch ist die Axt für
das gefrorene Meer in uns."
- Franz Kafka
Hallo ihr Lieben.
Ich möchte gerne meine Gedanken zu verschiedenen Dingen in diesem Blog niederschreiben und als erstes Thema kam mir eines der ältesten Güter der Menschheit in den Sinn: Das Buch.
Mit der oben zitierten Aussage von Franz Kafka trifft der gute Mann genau das, was auch ich denke. Was lässt uns ein gutes Buch fühlen? Was ermöglicht es uns zu sehen, was Filme uns nicht zeigen können? Ein Buch lässt uns leiden, lachen, weinen, träumen und in eine andere Welt versinken. Das alles tun Filme auch, keine Frage. Jedoch tut es ein Buch auf eine ganz andere Art und Weise. Während bei einem Film alles abgepackt und sozusagen "fertig" ist, malt ein Buch völlig eigene Bilder in unseren Köpfen. Unser Geist arbeitet und anstatt des gewöhnlichen Kinos kommt unser Kopfkino zum Einsatz. Nichts ist wirklich visuell, nur in unseren Köpfen. Man hat seinen kleinen persönlichen Film immer bei sich. Ich liebe das Gefühl Zeilen zu lesen, die mich einfach nicht mehr loslassen. Die ich immer und überall zitieren möchte. Ja, die geradezu mein Denken und Handeln beeinflussen.
Nichts ist schöner als ein gutes Buch. Jedoch ist auch nichts frustrierender als ein schlechtes Buch.
Die große Tragik der heutigen, schnell lebigen Zeit ist, dass das Buch immer mehr verdrängt und immer mehr belächelt wird. Immer wieder höre ich von Gleichaltrigen stupide Sätze wie: "Bücher? Kann man das essen?" und es stimmt mich wütend und traurig zugleich. Teilweise muss ich wirklich denken, ich sei die Einzige, die den Geruch eines alten Buches, wenn man es durchblättert, liebt. Immer wenn ich Zug fahre und Menschen sehe, die in ihre Bücher vertieft sind, muss ich unwillkürlich lächeln. Es stimmt mich glücklich, dass es immer noch Menschen gibt, die Bücher schätzen. Wenn ich das Wort "E-Book" höre, möchte ich am liebsten erbrechen. Wo ist der Zauber des Buches hin? Wird es vielleicht sogar aussterben? Werden wir unser Bücherregal demnächst nur noch als kleines elektrisches Gerät in unserer Jackentasche umher tragen? Keine Seiten mehr zum Durchblättern, zum Anknicken und zum Beschmieren mit kleinen Notizen...
Ein eigenartiger und befremdlicher Gedanke und die Frage: Muss das wirklich sein?
Des Weiteren schätze ich nicht nur Bücher, sondern auch die Menschen, die hinter ihnen stehen: Die Autoren.
Ich bewundere beispielsweise Stephen King, Cecelia Ahern, Dirk Bernemann, Jeanine Krock, Paula Lambert, Friedrich Dürrenmatt und Lewis Caroll. Und natürlich die große Joanne K. Rowling.
Seit meinem neunten Lebensjahr schreibe ich ebenfalls, wie einige eventuell wissen, und es hat mir in so vielen Lagen geholfen. Es ist, könnte man beinahe behaupten, mein Leben, denn auch jetzt schreibe ich, wie ihr seht. Ich habe viel damit verarbeitet und ich weiß, woher meine Ideen kommen. Doch bei vielen Autoren weiß ich es nicht und das ist für mich sehr interessant.
Ich denke, die Kunst des Schreibens wird niemals aussterben. Es ist, wie erwähnt, eine Kunst und Kunst stirbt nie. Es wird immer Menschen geben, die ihre Gedanken niederschreiben. Sei es zu Papier oder virtuell. Wie genau wir in Zukunft Geschriebenes erleben werden sei dahin gestellt. Zwar wäre es traurig das Buch wirklich zu verlieren, jedoch gibt mir die Gewissheit auf das geschriebene Wort nicht verzichten zu müssen auf eine komische Art Mut.
Denn es wird für mich immer die wohl befreiendste Ablenkung des Alltages sein.
♥
(Quelle der Bilder: Das erste habe ich selbst fotografiert. Folglich ist es mein Eigentum.
Die zwei weiteren stammen von weheartit.com)