Wenn man das Wort „Nightlife“ hört,
denkt man automatisch an feiernde Menschenmassen, die von ihrem Alltag
ausbrechen, schöne Kleider, bunte Lichter, die die Nacht erhellen, und Dinge,
die das Leben schöner machen. Jedoch gibt es auch die andere, nicht so schöne
Seite des Nachtlebens, die viel zu oft in Vergessenheit gerät oder von den
anderen Menschen schlicht ignoriert wird. Auf dieser Seite müssen sich hilflose
Menschen, oftmals schon Teenager so wie auf unseren Fotos, geradezu durch die
Nacht kämpfen, da sie keinen festen Wohnsitz haben, also obdachlos sind.
Meistens sind diese Menschen auch noch völlig allein mit ihrer Situation. Für
diese Menschen ist die Nacht die schlimmste Zeit des Tages und vor allem zu
kalten Jahreszeiten die Unerträglichste. Sie übernachten in Unterführungen am
Bahnhof und versuchen sich aus Zeitungen eine Art Bett zu basteln. Meistens
tragen sie viel zu dünne Kleidung, die abgenutzt und kaputt ist. In ihren
Gesichtern spiegelt sich das zerstörende Leben auf der Straße wieder.
Genau diese Seite wollten wir
mit unseren Fotos darstellen, um uns von dem normalen Klischee des Nachtlebens
abzuheben und um zu zeigen, dass alles zwei Gesichter hat. Auch die Nacht. Und
auch etwas Kritik sollte in diese Fotos mit einfließen, da diese Menschen viel
zu oft in Vergessenheit geraten und als Abschaum geächtet werden, obwohl sie
längst am Abgrund stehen und eigentlich Hilfe benötigen.
Auf den Fotos sind meine beste Freundin und ich zu sehen. Wir haben die Kulisse erstellt -alle Bierflaschen waren natürlich schon vorher leer - und uns von Wir Kinder vom Bahnhof Zoo inspirieren lassen. Die Kleidung haben wir ebenfalls selbst gewählt und uns bewusst so geschminkt, dass wir völlig zerstört aussahen. Viele aus unserer Klasse haben uns gar nicht wieder erkannt. :)
Ich bin sehr zufrieden mit den Bildern, auch mit der Bearbeitung. Auch unsere Lehrer mochten unser Konzept und gaben uns eine gute 2.
♥
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